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Das neue Weltbild

Nirgendwo in der Bibel wird menschliches Denken und menschliche Weisheit madig gemacht. Daniel lebte als junger Gläubiger in der hoch entwickelten Kultur der Perser. Er verkroch sich nicht scheu vor der Welt. Ihm war es zu wenig, ein still vor sich hin blühendes Mauerblümchen zu sein. Gott gab ihm „Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit“. Und der König fand ihn in allen Sachen zehnmal klüger und verständiger als alle Weisen in seinem großen Weltreich.

Nur kann das menschliche Denken und alles wissenschaftliche Forschen die Grenzen der geschaffenen Welt nicht durchdringen.Nur der Glaube an Jesus sieht weiter. Man kann diesen Vers auch frei übersetzen: „Der Glaube ist ein überwältigt werden von der unsichtbaren Welt.“

Es wäre töricht und in höchstem Maße kindisch, wenn wir Ungläubigen gegenüber versuchen wollten, das zu beweisen. Jesus, der Herr, erweist sich durch sein Wort am Gewissen der Menschen. Was wir glauben, können wir nur in der Hoffnung erfassen. Weder können wir es sehen noch beweisen. Doch auf der durch Jesu Wort begründeten Hoffnung stehen wir fest.

Jesu Wort ist verlässlicher als alles, was man in die Hand nehmen und anfassen kann. Der Glaube erkennt, wie die Materie ihre Festigkeit nur durch Gottes Schöpfungswort hat. Sie kann uns letztlich auch nicht mehr beherrschen. Alles Sichtbare ist nur ein Schatten des Zukünftigen, das Jesus in seiner Wiederkunft vollkommen herbeiführen wird.

Das verschafft dem Denken der an Jesus Glaubenden einen weiten überblick. So haben schon die Zeugen des Glaubens sich aus dem Denken ihrer Zeit gelöst. Abel, der schuldlos Gemordete, brauchte keine Rache. Henoch lebte ohne Todesfurcht. Noah blieb unbeirrt ein Außenseiter unter seinem Volk, weil er sich an Gottes Verheißungen orientierte. Erst durch den Glauben an Gottes unverbrüchliche Zusagen wird uns die Welt und die Ewigkeit erschlossen.

Gib mir einen starken Glauben,

der dein Wort mit Freuden fasst,

so kann mir der Tod nicht rauben,

was du mir geschenket hast.

Auch die Hölle nimmt mir nicht,

was mein Heiland mir verspricht.

 

Der Glaube ist eine gewisse Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Hebräer 11, 1-7

 

Autor   Winrich Scheffbuch    Erscheinungsdatum:  10/19/2010 12:32 PM
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