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KEIN WORT IST MEHR NÖTIG
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Kein Wort ist mehr nötig. Jesus schweigt. Jetzt müssen die andern Stellung beziehen.
Jesus aber antwortete nichts mehr, so dass sich Pilatus wunderte. Markus 15, 1-4
Der
Gouverneur Pilatus versteht die Welt nicht mehr. Jesus muss jetzt doch
reden. Es geht um sein Leben. Schließlich kann Jesus in ein paar Stunden
schon tot sein. Der gute Wille des Pilatus ist nicht zu verkennen. Er
verfügt über viel Macht, er könnte vielleicht Jesus helfen. In seinem
hohen Amt verfügt er über besondere Möglichkeiten, einen Gefangenen
trotz der Anklage freizulassen. Aber Jesus schweigt!
Pilatus steht vor der Entscheidung.
Jesus hat gesprochen. Er fleht nicht um Freiheit. Trotz seiner Fesseln
ist Jesus königlich frei. Aber Pilatus ist gebunden. Wohl empfindet er
eine gewisse Sympathie für Jesus, doch mehr auch nicht. Die Ehefrau des
Pilatus versucht noch, ihren Mann aus dieser schweren Entscheidung
herauszubringen. Aber das geht ja nicht.
Es ist zu wenig, wenn wir sympathische Gefühle für Jesus haben. Jesus zwingt uns alle zu einer Entscheidung. So lange es Pilatus auch hinziehen wollte, letztlich war er dann doch gegen Jesus.
Wir verstehen es gut. Eine
Entscheidung für Jesus wäre der berufliche Untergang des Pilatus
gewesen. So wäscht er seine Hände in Unschuld. Persönlich ist er sicher
davon überzeugt, er sei neutral. Dabei geht er als der Henker Jesu in
die Geschichte ein.
Jesus kann schweigen. Es gibt Stunden,
da zählt nur das klare Für und Wider. Es ist auch zu wenig, sich für
Jesus zu begeistern. Wir müssen Antwort geben, ob wir alles für ihn
einsetzen wollen und uns ganz zu ihm bekennen.
Was ist uns Jesus wert?
Ich will hier bei dir stehen; verachte mich doch nicht!
Von dir will ich nicht gehen, wenn dir dein Herze bricht;
wenn dein Haupt wird erblassen im letzten Todesstoß,
alsdann will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß.
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Autor
Winrich Scheffbuch
Erscheinungsdatum:
4/13/2017 11:23 AM
Anzahl der Internetbesucher:
3725
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