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Bibelkunde
Benedikt Peters
Wozu ein Buß- und Bettag?

Einige Menschen stellen sich diese Frage, weil sie wirklich erfahren wollen, was hinter einen solchen Feiertag steht. Andere fragen sich: “Wozu ein Buß- und Bettag?” weil sie einfach nicht mit ihren Sünden konfrontiert werden wollen. Mit viel Arbeit und einen stressigen Tagesablauf haben viele es geschafft die Stimme ihres Gewissens zu überhören. Schon ein Wochenende kann als eine gefährliche Zeit betrachtet werden, wenn jemand die stillen Momente des Gedenkens vermeiden möchte. Und jetzt noch einen abgesonderten Tag dafür haben?

 

Solange es den Menschen gut geht, werden die meisten es für nicht notwendig halten, Buße zu tun, und im Gebet Gott um Gnade bitten. So ging es auch den Einwohnern von Ninive. Sie waren wegen ihrer Gewalt und Brutalität bekannt und befürchtet, aber sie störte das nicht. Dennoch blieb der heilige Gott nicht gleichgültig. Ihre Sünden hatten den Maß übertreten, und Gott entschied sich die Stadt samt den Einwohnern zu vernichten. Aber nicht bevor er ihnen eine Chance zur Umkehr gab.

 

Gott gebrauchte den Propheten Jona, um dieses Volk und den König wachzurütteln. Jona konfrontierte sie mit ihren Sünden und prophezeite Gottes Gericht: „Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen und zogen alle, groß und klein, den Sack zur Buße an“. Jona 3,4-5

 

Das Wort Gottes löste eine geistliche Erweckung aus, die einen wahren Buß- und Bettag zur  folge hatte. Weil sie endlich gesehen hatten, wie schlimm ihre Sünden waren, und wie ernst Gottes Gericht sein würde, zogen sie sich mit Sacktücher an, setzten sich in die Asche, als Zeichen großer Trauer und Verzweiflung, und baten inbrünstig Gott um Gnade. Alle fasteten, sogar die Tiere. Nicht nur taten sie Buße und beteten, sondern, sie waren auch bereit umzukehren, bereit, um ihre sündige Wege zu verlassen.

 

Gott übersah diesen Buß- und Bettag nicht. Die Bibel berichtet: „Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat's nicht“. Jona 3,10 Gott war dem Volk Ninive gnädig und verschonte das Volk.

 

Ich glaube, dass wir uns heute in einer ähnlichen Situation wie Ninive befinden. Wir versündigen uns als Volk immer mehr und schlimmer gegen Gott, und möglicherweise steht sein Gericht über uns bereits vor der Tür. Wir haben auch die Stimmen der Propheten, die uns an unseren üblen Wegen erinnern. Wir haben auch die Möglichkeit Buße zu tun, und umzukehren. Dennoch wissen wir nicht, wie viel Zeit wir noch haben. Deshalb ist es wirklich notwendig, dass wir uns Zeit nehmen, um ernst über unsere Lage nachzudenken, um ernsthaft Gott um Gnade und Vergebung zu bitten.

 

Vielleicht gehören die meisten, die diesen Artikel lesen, zu denen die bereits Buße getan haben, und durch Jesus Christus die Vergebung ihrer Sünden bekommen haben. Das bedeutet aber nicht, dass der Buß- und Bettag nicht für uns ist. David betete: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.” Psalm 139:23,24

 

Außerdem beten wir für unser Volk, wir tun Fürbitte, wie einst viele der Propheten des Alten Testaments getan haben. Lasst uns wie Daniel an diesem Buß- und Bettag so wie an jedem anderen Tag beten:

 

Daniel 9: 4 Ach, Herr, du großer und heiliger Gott, der du Bund und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten!  5 Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen.  6 Wir gehorchten nicht deinen Knechten, den Propheten, die in deinem Namen zu unsern Königen, Fürsten, Vätern und zu allem Volk des Landes redeten.  7 Du, Herr, bist gerecht, wir aber müssen uns alle heute schämen, die von Juda und von Jerusalem und vom ganzen Israel, die, die nahe sind, und die zerstreut sind in allen Ländern, wohin du sie verstoßen hast um ihrer Missetat willen, die sie an dir begangen haben.  8 Ja, HERR, wir, unsre Könige, unsre Fürsten und unsre Väter müssen uns schämen, daß wir uns an dir versündigt haben.  9 Bei dir aber, Herr, unser Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung. Denn wir sind abtrünnig geworden  10 und gehorchten nicht der Stimme des HERRN, unseres Gottes, und wandelten nicht in seinem Gesetz, das er uns vorlegte durch seine Knechte, die Propheten…

 

 


Autor   Paulo Rathlef    Erscheinungsdatum:  11/20/2007 4:15 PM
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