Es ist der 23. Februar 1945 kurz vor 20:00 Uhr wird Pforzheim aus der Luft angegriffen: 369 Flugzeuge der britischen Royal Air Force warfen Spreng- und Brandbomben ab, die einen tödlichen Feuersturm entfachten. In dem Zeitraum von 19:50 Uhr bis 20:10 Uhr fanden etwa 18.000 Menschen den Tod, ebenso viele wurden obdachlos. Pforzheim die einst badische Residenzstadt war wurde auf einer Fläche von 237 Hektar völlig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten sich viele Künstler mit den Leiden der Zivilbevölkerung und dem Schrecken des Luftkriegs auseinander. Das Bronzeportal der Stadtkirche von 1968 zeigt die “brennende Stadt”; der Türgriff ist als “Frau Lot” gestaltet.
1. Mose 19: „….Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich, bleib auch nicht stehen in dieser ganzen Gegend. Auf das Gebirge rette dich, damit du nicht umkommst! …..Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar kam. Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab …. vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war. Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule…..“
Lukas 9, 61-62: „Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
Zwei Texte die vom zurückschauen handeln und beide schildern auf ihre Art die Dramatik die von ihnen ausgeht. Doch beide schildern - so unterschiedlich sie sind - was es heißt sich auf Gottes Wort einzulassen – Glauben und auf Gottes geheiß nach vorne zu schauen – Gehen.
Die Folgen sind im 1. Mose 19 drastisch geschildert: was passierte und Lots Frau erstarrte zur Salzsäule. Dies kann auch uns passieren wenn dramatische Dinge in unserem Leben passieren. Wenn wir stehen bleiben und erstarren oder wenn wir zurückblicken auf das vermeidlich Gute und dann sagen „früher war alles besser“ oder wie es im 2. Mose 16, 3 heißt „…Und sie sprachen: ….in Ägypten …. als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen….“. Auch die Israeliten schauten zurück und sind stehen geblieben.
Auch wir die mit Jesus wandeln und gehen können stehen bleiben und erstarren. Auch beten wir „Herr mache uns Dir ähnlicher“ und manche Lieder handeln auch davon.
Doch die Frage ist wollen wir uns verändern lassen oder wollen wir Schritte im Glauben gehen? Will ich wirklich Jesu ähnlicher werden?
„Nehmt auch Euch mein Joch“
„der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege“
„da setzten sich viele Zöllner und Sünder zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern; denn es waren viele, die ihm nachfolgten. Und als die Schriftgelehrten unter den Pharisäern sahen, dass er mit den Sündern und Zöllnern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Isst er mit den Zöllnern und Sündern?“
„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen.“
„was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten“
Ich möchte nun zusammenfassen und zurückkommen auf den Vers aus Lukas 9, 62 und dem Bild mit dem Pflug. Gott will uns gebrauchen und wir müssen uns aufmachen die Schritte im Vertrauen zu gehen und die Schritte die dran sind auch tun. Denn es kann sein, dass es ein „zu spät“ gibt. So wie wir auch auf unseren Empfehlungskarten schreiben „Wenn ich sterbe, werde ich im H…..sein!“. Oder wirklich aus meinem Wohlfühlbereich heraustreten und zum aktiven Gottesmitarbeiter werde, sei es im Gebet, im Evangelisationseinsatz, in der Verkündigung oder oder oder. Gott baut ein Haus aus aktiven Steinen; lassen Sie sich mit „einbauen“. Denn was ist unser Lohn?
Der Lohn der Nachfolge (Lukas 18, 28-30)
Da sprach Petrus: Siehe, wir haben, was wir hatten, verlassen und sind dir nachgefolgt. Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.