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DER EWIGE TROST

In 1. Mose 23 lesen wir, dass Abraham, dieser mutige Gottesmann geweint hat, als seine Frau Sarah starb. „Da kam Abraham, dass er sie beklagte und beweinte.“ Für ihn war es eine schmerzliche Erfahrung, seine Frau loslassen zu müssen, mit der er alles geteilt hatte. Er hat sie geliebt und gemeinsam haben sie Gott gedient. Und jetzt ist Sarah tot und Abraham weint.

Weinen ist keine Schwäche!

Oft spricht die Bibel von Tränen. Aber sie spricht auch deutlich von Gottes wunderbarem Trost. Es ist Gottes liebevolle Gnade, dass wir in der Trauer Trost von ihm empfangen und so mit dem Schmerz über den Verlust eines lieben Menschen fertig werden können. Es ist ein schlechter Rat, einem Trauernden zu sagen: „Nun wein doch nicht!“ Gott hat uns Menschen mit der Fähigkeit zu weinen geschaffen. Ja, wir dürfen weinen und Tränen zeigen, wenn die Seele schmerzt. Selbst der Herr Jesus hat am Grab seines lieben Freundes Lazarus geweint (Johannes 11). Trauer und Trost im Angesicht schwerer Umstände sind eine Gabe Gottes, um die Seele zu entlasten und damit die Wunden des Herzens heilen können.

Gott sieht dich in deinem Schmerz!

Gott sah Abrahams Tränen. Er sieht auch deine. Der Psalmist betet: „Sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie“ (Psalm 56,9). Ja, jeder einzelnen Träne gilt Gottes Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Genauso oft wie die Bibel von Tränen und Trauer, von schwierigen und extremen Lebensumständen spricht, erwähnt sie auch den köstlichen, göttlichen Beistand und Trost. Menschlicher Trost allein reicht nicht. Er kann den Schmerz lindern. Aber er kann nicht die Wunden in unserem Inneren heilen. Wenn der Tod einen lieben Menschen entrissen hat, dann braucht es übernatürlichen Trost, den nur Gott geben kann.

Herrlicher, göttlicher Trost aus der Bibel!

Thessalonicher 4,13: „Ich will euch aber, Brüder, nicht in Ungewissheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben.“ Es gibt einen Unterschied zwischen Trauernden, die an Jesus Christus glauben und denen, die nicht an ihn glauben. Unser Bibeltext spricht zu Gläubigen: „Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind durch Jesus mit ihm einführen.“ Wenn du jetzt um einen lieben gläubigen Angehörigen trauerst, darfst du wissen, dass sein Leib zwar tot in der Erde liegt, aber seine Seele schon bei Gott im Himmel ist. Für die Gläubigen ist der Tod ein Hinübergehen in den Himmel. Wir schließen hier unsere Augen und öffnen sie gleich wieder und sind zu Hause in der ewigen Heimat, von der der Herr Jesus in Johannes 14 gesagt hat: „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen: wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“

Das Beste kommt noch!

Gottes Wort spricht in 1. Thessalonicher 4,16-18 von der leibhaftigen Auferstehung der Gläubigen. Von dem großen herrlichen Tag, wenn wir Jesus Christus sehen und unsere Lieben wiedersehen werden: „Der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir beim Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten!“
Wir werden mit unseren geliebten Heimgegangenen vereint sein und gemeinsam Gott und dem Herrn Jesus Christus danken und ihn loben und preisen, dass die Zeit der Tränen jetzt vorbei und die  ewige Zeit der ungetrübten Freude im Himmel angebrochen ist. Das ist göttlicher Trost. Im Angesicht des Todes, wenn die Tränen fließen, beschenkt uns Gott mit einem Trost, der das Menschliche weit übersteigt. In Offenbarung 21 steht geschrieben: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen!“ Das bedeutet ewiges Leben und ewige Freude im Himmel für alle, die dem Herrn Jesus gehören! „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.“ 

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne einen unserer 52 Bibelkursen empfehlen, die Ihnen kostenlos zur Verfügung stehen:

Wie gehe ich mit Leid um ?

Beschreibung: Dieser Kurs ist eine Sammlung von 7 einfühlsamen Vorträgen von Pfarrer Winrich Scheffbuch über das Leid. Er behandelt, u.a. Themen wie „Woher kommt das Leid?“, „Jesus und die Notleidenden“, „Christen im Leiden“, „Durch Leiden zur Herrlichkeit“ und „Dann wird es kein Leid mehr geben“. Dieser Kurs soll den Schüler helfen die richtige Perspektive bezüglich Not und Schmerz zu haben und folglich Gebrauch von dem Trost zu machen, den wir gerade in schwierigen Zeiten in Christus finden.




Autor   Peter Bronclik    Erscheinungsdatum:  2/1/2017 2:16 PM
Anzahl der Internetbesucher:  4205


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